Foto: www.loesdau.de |
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Ich persönlich halte absolut nichts von Schwämmen für Gesicht und Hintern, denn die müsste man nach jedem Benutzen waschen, damit sie hygienisch einwandfrei sind. Ich verwende stattdessen Feuchttücher, wie man sie auch für Babys verwendet. Damit mache ich Nüstern und After (und gegebenenfalls auch den Schlauch, wenns denn ein männliches Pferd ist) sauber und entsorge sie sofort anschließend. Das ist auf jeden Fall die sauberste und hygienischste Art, sowohl für das Pferd als auch für den Pfleger. Man sollte allerdings darauf achten, daß man Tücher ohne Parfüm und ähnliches benutzt, denn diese haben Pferde oft nicht gerne an der Nase. Wofür man trotzdem einen Schwamm brauchen könnte, wäre für die Beine, wenn sie nach der Arbeit abgewaschen werden sollen.
Zusätzlich ist ein Mähnenkamm oder noch besser eine ganz normale Haarbürste ein sinnvolles Utensil für die Putzbox. Denn das Pferd soll ja ordentlich aussehen und dazu gehört nun mal auch die Mähne. Vorsicht mit dem Schweif, dieser wird nicht gebürstet, sondern verlesen. Auch wenn viel mehr Arbeit ist.
Das wären so die Sachen, die wirklich unbedingt sein müssen. Man sollte auch gelegentich darüber nachdenken, das eine oder andere zu ersetzen. Schließlich wechselt man seine Zahnbürste auch regelmäßig und benutzt sie nicht mehrere Jahre lang. Alte Bürsten lassen sich auch prima weiter verarbeiten, mehr dazu findet Ihr unter der Rubrik Nützliches.
Zusätzlich gibt es ein paar Sachen, die ich für wichtig halte, auch wenn sie nicht das absolute Muß sind. Sie erleichtern die Arbeit und schonen auch die Basis-Utensilien, die dann länger halten. Hier ein paar Anregungen:
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Ein sauberes Handtuch macht in der Putzkiste immer Sinn. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, es geht vom abschließenden Überreiben (geht auch mit einem Fellhandschuh), über das Abtrocknen beim Schweif waschen bis hin zum Abtrocknen der Hände oder was auch immer. Es sollte selbstver-ständlich sein, das dieses Handtuch nach Benutzung in die Wäsche geht. Man brauch es auch nicht dauernd, aber es ist praktisch immer eins greifbar zu haben.
Ich habe außerdem sehr gute Erfahrungen mit einem guten Mähnenspray gemacht. Vor allem die talentierten Pferdchen, die es über Nacht schaffen sich regelrechte Dreadlocks in die Mähne zu bringen, bekommt man damit etwas besser in den Griff. Es ist hier keine regelmäßige Anwendung erforderlich, aber es ist gut immer eins für den Fall der Fälle greifbar zu haben.
Spätestens im Frühjahr ist auch ein Fliegenspray eine sinnvolle Ergänzung im Putzkoffer, lässt es sich doch sehr viel angenehmer mit dem Pferd arbeiten, wenn man nicht von summenden und stechenden Insekten verfolgt wird. Und auch für das Pferd ist mit einem guten Fliegenspray ein konzentrierteres Arbeiten viel besser möglich.
Für empfindliche Pferde lohnt sich eventuell auch die Anschaffung einer weichen Kopfbürste, gerne auch mal als Fohlenbürste im Handel, die oft viel kleiner ist, als eine reguläre Kardätsche und sehr viel weichere Borsten hat. Sie hat neben der (geringen) Reinigungswirkung auch etwas beruhigendes für eher aufgeweckte Pferde, die diese Behandlung am Kopf oft sehr genießen.
Für Grasflecken bei Schimmeln lohnt sich eventuell auch ein sogenannter Kaktus-Handschuh oder ein Schimmeltuch. Beide sollen Gras- und Liegeflecken bei Schimmeln zuverlässig entfernen. Neuerdings sind ähnliche Utensilien auch als Schmutzradierer im Handel. Über die Wirksamkeit kann ich wenig sagen, da ich dieses Utensil nicht verwende.
Ein kleiner Tip: jedes Pferd sollte unbedingt seine eigenen Putzutensilien haben. Nicht zuletzt um eventuell übertragbare Hautkrankheiten nicht weiter zu verbreiten, macht es absoluten Sinn, für mehrere Pferde eben auch mehrere Putzsets zu haben. Ich habe bei meinen Pferden sogar meist alles nach Farben getrennt, damit man es auch beim Vertauschen schnell wieder richtig zuordnen kann. Halfter, Führstricke, Striegel, Bandagen, etc. in der gleichen Farbe geben nicht nur ein schönes Bild ab, sie erleichtern auch die Arbeit wenn man die Zubehöre für mehrere Pferde in einem Schrank verstauen muß.
Alle Fotos sind von der Seite des Reitsporthauses Loesdau entliehen, zu finden unter www.loesdau.de