Samstag, 3. August 2013

Zusatzstoffe für Mashs

Die möglichen Zusatzstoffe für Mashs sind sehr vielfältig. Es empfiehlt sich, immer nur einige wenige der denkbaren Zusatzstoffe auszuwählen, idealerweise solche, die dem jeweiligen Zweck des Zusatzfutters am dienlichsten sind. Ich mische selten mehr als 3 bis maximal 5 zusätzliche Komponenten in meine Mashs mit rein.

Zuerst ist also zu klären, warum ich ein Mash herstellen und füttern möchte:
  • Hatte mein Pferd eine OP und muß sich erholen? 
  • Möchte ich meiner laktierenden Stute etwas gutes tun? 
  • Hustet mein älteres Pferd und ich möchte hier lindernd einwirken? 
  • Möchte ich den Fellwechsel meines Pferdes unterstützen? 
  • Wird mein Fohlen abgesetzt und kann ein Trostpflaster gut gebrauchen? 
  • Oder möchte ich meinem Pferd "einfach so" mal was gutes tun? 
Die Fragen lassen sich beliebig erweitern...


Einige mögliche Komponenten habe ich nachfolgend aufgeführt. Natürlich sind die Listen nicht komplett und auch teilweise noch beliebig erweiterbar, beispielsweise bei den Kräutern und bei den Saaten. Vermieden werden sollten allerdings Komponenten wie Hustenbonbons und andere Fertigprodukte mit hauptsächlich Zucker und Zuckerverbindungen als Inhaltsstoff, beispielsweise Melasse und handelsübliche Leckerlies.


Frische Komponenten
  • Äpfel
  • Bananen
  • Hagebutten
  • Karotten
  • Kräuter
  • Rote Bete
  • Rüben
Frische Komponenten sollten immer sauber aber nicht abgeschält verwendet werden. Außnahmen werden in den jeweiligen Rezepten speziell angesprochen.


Getrocknete Komponenten
  • Bierhefe
  • Rübenschnitzel
  • Karottenschnitzel
  • Knoblauchflocken
  • Kräuter
  • Salz
Auf höchste Qualität und trockene, staubfreie Lagerung ist unbedingt zu achten. Ich lagere meine getrockneten Komponenten in fest verschließbaren Glasbehältern, die kühl und dunkel stehen (in der Speisekammer).


Körner und Saaten
  • Sonnenblumenkerne
  • Hagebutten
  • Hirsen
  • Nüsse
  • Schwarzkümmel
Auch hier ist die trockene, staubfreie Lagerung der Zusatzstoffe absolut wichtig. Selbstverständlich sollte die Qualität auch wie gewohnt den höchsten Standards entsprechen. Eine schöne Grundregel: wenn man es selbst nicht mehr essen mag, dann ist es auch für das Pferd nicht ok!


Flüssige Komponenten
  • Honig
  • Kräutertee
  • Leinöl
  • Malzbier 
  • Öle überhaupt

Grundsätzlich gilt auch hier, daß die verwendeten Stoffe möglichst frisch und von bester Qualität sein sollten. Eine Komponente, die man schon seit 2 Jahren herumstehen hat, ist in der Regel nicht mehr so hochwertig, wie eine frische. Hier empfiehlt es sich, lieber kleinere Einheiten und kaufen und dafür frisch, als größere Einheiten die nur über Jahre hinweg verbraucht werden können.

Wenn man sich bei einem Zusatzstoff oder einer Kombination nicht sicher ist, helfen Euch Eure Tierärzte, aber auch ortsansässige Apotheker (die sich bei Kräutern auch mit Wechselwirkungen gut auskennen!) gerne weiter.